Fasentsitzungen 2024

Am vergangenen Samstag und Sonntag fanden unsere Fasentsitzungen in diesem Jahr statt.

Nach dem Einzug der Narrhalla-Mädchen und dem Elferrat richtete Präsident Thorsten Wunsch zu Beginn einige Worte an das Publikum und wurde dabei von den „Bermersbacher Flötenfreunde 1894 e.V.“ musikalisch unterstützt. Zum Einstieg in das Programm schwangen unsere Narrhalla-Mädels eindrucksvoll ihr Tanzbein und sorgten mit dem von Jakobea Klein einstudierten Tanz direkt für gute Stimmung im Saal.

Im Anschluss stellte sich Ortsbüttel Timo Roll hinter seine Bütt und erzählte vor allem was in Bermersbach so los war im vergangenen Jahr. Wer vor ihm verschont bleiben möchte, sollte sich besser keine peinliche Aktion leisten. Natürlich sind alle Geschichten humorvoll verpackt und sorgen für einige Lacher. Des Weiteren ließ er seine Kappe in der Menge herumgehen um eine kleine Spende zu sammeln, die für einen Asbach Cola in der Bar reichen sollte. Tatsächlich aber richtete er danach einige Worte an Bürgermeister Robert Stiebler und wollte wegen der seit diesem Jahr anfallenden Hallennutzungskosten für einen symbolischen Euro die Halle einfach selbst aufkaufen. An dieser Stelle sei erwähnt, dass für diesen Gag über 100€ in der Kappe des Ortsbüttels landeten, welche nun den Bermersbacher Vereinen zu Gute kommen.

Auch bei dem nächsten Programmpunkt blieben Bürgermeister Robert Stiebler, sowie Ortsvorsteher Eberhard Barth nicht verschont. Präsident Nicolai Wunsch stellte beide mit dem Fasebuzendiplom auf die Probe, welches sie sich in 3 Schritten verdienen sollten. Die erste Aufgabe war einen „einfachen“ Narrhalla-Schritt zu tanzen, außerdem mussten Sie selbst eine kurze Büttenrede vortragen und zu guter letzt eine kleine Schlempel-Szene nachspielen. Beide haben alle Aufgaben gemeistert und sich damit das Diplom verdient.

Im Anschluss ging es weiter mit der feinen Gesellschaft, oder wie Kenner sie nennen: „Haute Volée“. Der als Thomas Gottschalk verkleidete Benjamin Wunsch moderierte die Sendung „Wetten, dass …“. Seine Gäste Paskal Krieg und Manuel Roth spielten zuerst irgendwelche Langenbränder, die durch Beschreibungen Bermersbacher erkennen sollten, doch schon bei der ersten Person scheiterten. Danach waren Sie irgendwelche Gausbacher, die behaupteten, sie könnten den von H. Mungenast (stummes M) aufgestellten Rekord brechen und in unter 7,256 Sekunden einen Wurstweck durch eine Larve essen. Auch dieses Spiel wurde kläglich verloren und Eberhard Barth, der wettete sie würden es schaffen, musste zur Strafe ein Gedicht mit 2 Fasentküchle im Mund aufsagen.

Nach einigen Redebeiträgen folgte ein Tanz der Freitagsgruppe, die hauptsächlich aus jungen Mädchen und 2 Jungs bestehen. Eine Mischung aus tänzerischen und turnerischen Einlagen wurde zum „Engelbert Strauss“-Motto vorgeführt. Beachtliche Turnelemente wie Räder, Handstände, Spagat und viele mehr wurden sowohl am Boden, als auch an einer Leiter gezeigt. Einstudiert wurde das Ganze von der gesamten Gruppe.

Im letzten Punkt vor der Pause stellte sich Nicolai wieder auf die Bühne und präsentierte eine kleine Büttenrede über die Fasentzeit. Damit diese aber noch besser ankommt holte er sich samstags 2 Forbacher und sonntags einen Langenbränder und einen Gausbacher als Unterstützer auf die Bühne. Nach jedem Absatz wurde vom Musiker ein „tusch“ gespiellt, danach sollten die Unterstützer 4x in die Hände klatschen, 4x auf die Schenkel, sich mit 4 Hopsern einmal im Kreis drehen, gefolgt von einem lauten „Ha Ha Ha Ha“. Nach dem amüsanten Teil des Beitrags, folgte der emotionalste Teil des Abends, als sich Nicolai mit einem Lied zur Melodie von „Dich lieb ich noch mehr“ (Dorfcombo) als Sitzungspräsident verabschiedete. Allerdings vertröstete er das Publikum damit, dass er weiterhin einen Auftritt an der Fasent machen möchte, nur eben nicht mehr als Präsident.

Nach der Pause standen alle drei (noch-) Sitzungspräsidenten auf der Bühne und präsentierten den Auftritt „Gerüchte besagen“. Als Ballerinas verkleidet boten uns Thorsten, Nicolai und Patrick Barth eine tänzerische Einlage. Danach kam immer einer der drei vor ans Mikrofon und verlas ein Gerücht über Bermersbach, während die anderen beiden im Hintergrund eine, nennen wir es Yogaposition, darstellten.

Schwungvoll wie wir es von unseren Turnern gewohnt sind folgte der nächste Auftritt „Die Jungs vom Bau, sexy und schlau“. Im Nu wurde auf der Bühne ein Gerüst aufgebaut, welches als Barren genutzt wurde. Bemerkenswert wie die Turner an dem Gerüst schwangen, teilweise mit Überschlag, und im Anschluss mit Saltos und anderen Elementen über das Gerüst drüber sprangen. Eine tänzerische Einlage war ebenfalls Teil des Auftritts, bei dem sehr zur Freude des Publikums auch die Hemden fielen. Ein weiteres Highlight im Auftritt war ein Betonmischer, in dem ein Bier auf ex getrunken wurde während er sich drehte, und der zwischendurch ebenfalls mit auf dem Gerüst landete. Um die Choreo kümmerte sich Michael Kowalski.

Danach ging es weiter mit Thorsten, der seine Zukunft pink sah. Zum gleichnamigen Lied von Peter Fox kam er auf die Bühne und rappte einen kleinen umgedichteten Teil sogar selbst. In seiner Büttenrede ging es darum wie Forbach zu Geld kommt. Ein Vorschlag war die Holzbrücke in Forbach nach China zu verkaufen, sie nach einem Jahr wieder zurück zu kaufen und damit den Tourismus ordentlich anzukurbeln. Außerdem ging es um die Bermersbacher Zukunft und man sollte sich nicht fragen was Bermersbach für einen tun kann, sondern was jeder einzelne für Bermersbach tun kann. Daraufhin stellte er vor, was die Elferräte bereits dazu beitragen um auch die Zukunft von Bermersbach pink zu gestalten.

Im nächsten Programmpunkt sorgten unsere geliebten Moschtschlotzer für musikalische Unterhaltung. Mit einem bunten Mix aus Klassikern und neuen Liedern war für jeden etwas dabei und das Publikum sang begeistert und lautstark mit.

Zum großen Finale gab es nochmal etwas für´s Auge, als die Turnmädels ihren Showtanz unter der Leitung von Linda Asal präsentierten. Verschiedenste Songs zum Thema Regen wurden aufgegriffen und sorgten für ordentlich Abwechslung während des Tanzes. Auch die Outfits wurden währenddessen gewechselt und die Turnmädels bescherten uns einen würdigen Abschluss einer fantastischen Fasentsitzung.

Beendet wurde der Abend mit unserem dreifach kräftigen Pumper-Nickel Schlachtruf, der übrigens zu Ehren unseres Präsidenten und als Dankeschön für über 20 Jahre Präsidentschaft im zweiten Teil der Sitzung in Nico-Lai umgeändert wurde. An dieser Stelle noch einmal vielen herzlichen Dank an ihn, aber auch an unseren Ton und Technik-Mann Lutz Wiederrecht, an unsere Schiebeberts Timo Mungenast und Oliver Wunsch, an unseren Musiker sowie jedem Einzelnen, der auf und hinter der Bühne auf irgendeine Art und Weise dazu beigetragen hat, dass auch in diesem Jahr unsere Fasentsitzungen sowie die Kindersitzung ein voller Erfolg waren. Vielen Dank.

Kindersitzung 2024

Am Rosenmontag fand unsere alljährliche Kindersitzung statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von Linda Asal, während Mia Hürst, Xenia Frey und Angelina Kraft durch das bunt gemischte Programm aus Auftritten und Spielen führten. Traditionell begann auch die Kindersitzung mit dem Narrhallatanz. Die anderen mitwirkenden Gruppen gingen von den Kleinsten aus dem Eltern-Kind Turnen, über die Rasselbande, die Youngstars bis hin zum Turn Team. Sogar der Kinderhexentanz der Rinnberga-Schlempen aus Gausbach wurde bei uns noch einmal aufgeführt. Sowohl für die Eltern, aber in erster Linie natürlich für unsere Kids war dieser Nachmittag wieder einmal ein großes Vergnügen mit viel Spaß für Groß und Klein.